Rund 1.385 HausbesorgerInnen und bis 230 MitarbeiterInnen der Wiener Wohnen Haus- und Außenbetreuung sowie zusätzlich beauftragte Fachfirmen befreiein im Fall der Fälle rund drei Millionen Quadratmeter befestigte Flächen in Wiens städtischen Wohnhausanlagen von Schnee und Eis.
„Die strenge Einhaltung der Wiener Winterdiensverordnung schaft Sicherheit für BewohnerInnen und BesucherInnen im Gemeindebau“, erklärt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. „Insbesondere für alte oder gebrechliche Menschen ist ein zuverlässiger Winterdienst auch ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität. Daher ist es mir ein besonderes Anliegen, dass im Gemeindebau alle Wege auch bei Wind und Wetter gefahrenlos betreten werden können“, betont Ludwig.
„Bei starken Schneefall sind unsere MitarbeiterInnen schon in den Nachtstunden in den Wohnhausanlagen, damit unsere MieterInnen morgens sicher in die Arbeit, zur Schule oder in den Kindergarten gehen können“, so die neue Direktorin von Wiener Wohnen Frau Mag. Karin Ramser.
Exakt 1.345.280 Quadratmeter befestigte Außenfläche, das entspricht fast der Fläche des 6. Wiener Gemeindebezirks Mariahilf, werden derzeit von den HausbesorgerInnen in den Wiener Gemeindebauten betreut. Gerade im Winter zeigt sich die große Bedeutung der HausbesorgerInnen in Wien. Denn nachdem sie direkt in der Wohnhausanlage wohnen, sind sie im Ernstfall sofort zur Stelle. Rund 2.300 Maschinen – vom Traktor über praktische Hand-Schneerüumgeräte bis hin zum Streuwagen – wurden von den MitarbeiterInnen der Haus- und Außenbetreuung gewissenhaft auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft und gewartet und sind nun für den bevorstehenden Winterdienst einsatzbereit. Insgesamt wurden über 800 Tonnen Streusplit als Vorrat für die Wintermonate angelegt.
Etwa 50 MitarbeiterInnen der Wiener Wohnen Haus- und Außenbetreuung zählt das Stammteam mit 30 Wintertraktoren und 39 Einachsschlepper für die Schneeräumung im Gemeindebau. Im Bedarfsfall kann zusätzlich auf bis 180 MitarbeiterInnen der Hausbetreuung zurückgegriffen werden. Damit stehen in Extremfällen 230 MitarbeiterInnen aus dem eigenen Unternehmen für den Winterdienst in den Wohnhausanlagen bereit. Die Koordination der Schneeräumung erfolgt über eine Einsatzzentrale, die rund um die Uhr besetzt ist und mit aktuellen meteorologischen Daten versorgt wird. Zusätzlich werden laufend Kontrollfahrten durch MitarbeiterInnen durchgeführt, um kurzfristig auf beginnende Wetterereignisse zu reagieren und lokale Besonderheiten berücksichtigen zu können. Bei einem Winterdiensteinsatz sind alle Beteiligten per Mobiltelefon vernetzt: Meldungen von MieterInnen werden unverzüglich mittels einer speziellen Unternehmenssoftware erfasst und automatisch an die MitarbeiterInnen oder Fachfirmen weitergeleitet. Für eine rasche Reparatur der Maschinen sorgen die MitarbeiterInnen der Werkstätten, die im Bedarfsfall mit einem von drei Servicebussen ausrücken und das betroffene Fahrzeug direkt am Einsatzort reparieren können.
Sind die Streumittel für die Verkehrssicherheit nicht mehr erforderlich (z. B. in Schönwetterperioden), müssen zur Verringerung des Feinstaubs Splitt und andere Streumittel wieder eingekehrt werden bzw. die Gehwege und Gehsteige gesäubert werden.
GemeindebaumieterInnen können ihre Waschtage jetzt auch bequem per Handy-App buchen. Der Online-Service von „naTÜRlich sicher“ wird damit weiter ausgebaut. Rund 5.800 Waschküchen stehen den BewohnerInnen der 2.000 Wiener Gemeindebauten zur Verfügung. Ab sofort bietet die Stadt Wien-Wiener Wohnen ihren MieterInnen die Möglichkeit, Waschtage über eine eigens entwickelte App zu buchen.
„Die neue Smartphone-App ist eine moderne Lösung und gleichzeitig Weiterentwicklung bereits bestehnder Online-Services. Damit wird das ein Angebot speziell für unsere jungen Mieterinnen und Mieter im Gemeindebau weiter ausgebaut. Das ist ein Service, das sich gewaschen hat“, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
Der selbstgewählte Regelwaschtag ist schon beim erstmaligen Anmelden in der App ersichtlich. Weitere Waschtermine können nach Verfügbarkeit zusätzlich gebucht werden.
„Neben der Waschtagsbuchung wartet unsere App mit vielen weiteren praktischen Funktionen auf. So bietet sie eine automatische Erinnerungsfunktioen 24 Stunden vor jedem Termin an. Sollten in der Waschküche kurzfristig Wartungs- oder Reparaturarbeiten notwendig sein, werden die Mieterinnen und Mieter auch davon rechtzeitig durch die App benachrichtigt“, erklärt Karin Ramser, Vizedirektorin von Wiener Wohnen.
Die App-Funktionen im Überblick:
- Rund um die Uhr persönliche Waschtermine verwalten
- Persönliche Waschlisten aufrufen und downloaden
- Erinnerung 24 Stunden vor dem geplanten Waschtag
- Waschtermine in den persönlichen Kalender übernehmen
Die neue Waschküchen-App ist kostenlos und für alle Smartphones und Tablets ab Android 4.0.3. und Apple iOS 8.0 verfügbar. Im jeweiligen App-Store einfach nach „Wiener Wohnen Waschküche“ suchen und die App mit dem Wiener Wohnen-Logo herunterladen.
Durch verantwortungsvolles Wirtschaften und gute Kalkulationen konnten die Betriebskosten von 2015 auf 2016 gesenkt werden. Fielen 2015 im Schnitt 2,15 Euro Betriebskosten pro Quadratmeter und Monat an, liegt der Wert 2016 bei 2,14 Euro. Aus der Abrechnung der von der Hausverwaltung getätigen Ausgaben und den von den MieterInnen bereits geleisteten, monatlich vorgeschriebenen Beiträgen, ergibt sich also entweder eine Gutschrift oder eine Nachzahlung. Für den Jahresabrechnung 2016 besteht ein ausgwwogenes Verhältnis: Knapp 60 Prozent der MieterInnen erhalten eine Gutschrift. „Über jeder zweite Haushalt bekommt im Durchschnitt 72 Euro zurück“, stellt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest. Für etwa 40 Prozent der Haushalte ergibt sich eine moderate Nachzahlung von durchschnitlich 56 Euro.
Einige Bestandteile der Betriebskosten – darunter Wasser- Müll- oder Kanalabgaben – sind abhängig vom individuellen Wohnverhalten der MieterInnen und daher von der Hausverwaltung nicht im Voraus bis ins letzte Detail kalkulierbar. Auch Kosten für zwingend erforderliche Entrümpelungen von brandgefährlichen Sperrmüllablagerungen in Stiegenhäusern und Kellerräumlichkeiten lasse sich erst im Nachhinein exakt beziffern. „Eine gute Hausverwaltung wirtschaftet verantwortungsvoll, das ist Wiener Wohnen für das Jahr 2016 besonders gut gelungen“, betont Wohnbaustadtrat Ludwig.
Die jährliche Betriebskostenabrechnung von Wiener Wohnen wird den MieterInnen in Form einer übersichtlichen Aufstellung und einem Leitfaden mit den wichtigsten Erläuterungen und Erklärungen zu den einzelnen Positionen und Fachausdrücken zugesandt. Das oftmals kompliziert erscheinende Zahlenwerk wird damit auch für Laien verständlich dargestellt. Sollte darüber hinaus noch eine Frage offenbleiben, liegt eine detaillierte Aufschlüsselung samt Rechnungsübersicht für alle MieterInnen bei Wiener Wohnen auf. Nach telefonischer Terminvereinbarung sind die Detaillabrechnungen jederzeit einsehbar.
Allen MieterbeirätInnen wird die komplette Betriebskostenabrechnung von Wiener Wohnen automatisch per USB-Stick zugestellt:“Das ist ein kostenloser Service für alle Mietervertreterinnen und Mietervertreter im Gemeindebau, mit dem wir im Sinne größtmöglicher Transparenz die Überprüfung der Jahresabrechnungen erleichtern wollen“, unterstreicht Wiener Wohnen-Direktor Josef Neumayer.
Die Ordnungsberater der Stadt Wien – seit 2009 im Einsatz – verbessern die Wohnqualität in den Wiener Gemeindebauten. Sie ahnden „Fouls an der Hausgemeinschaft“ und die Missachtung von Hausordnung und Reinhaltegesetz. Wer in den Gemeindebauten seinen Hund nicht an die Leine nimmt, Spermüll ablagert oder am Klein-Kinderspielplatz zur Zigarette greift, der verstößt gegen die geltenden Bestimmungen von Hausordnung und Wiener Reinhaltegesetz. Die Einhaltung dieser gemeinsamen Regeln wird tagtäglich von den Ordnungsberatern der Stadt Wien kontrolliert. Bis zu 100 Wohnhausanlagen werden jeden Tag besucht. Das Hauptaugenmerk wird bei diesen Kontrollgängen auf die Einhaltung der Leinenpflicht sowie illegale Müll-und Sperrmüllablagerungen gelegt – aber auch wer mit dem Fahrrad rücksichtslos durch die Wohnhausanlage braust oder die Hinterlassenschaften des Vierbeiners nicht entsorgt, wird von den OrdnungsberaterInnen eindringlich auf die Spielregeln im Gemeindebau hingewiesen.
Wer sich trotz aufklärender Gespräche uneinsichtig zeigt, muss schließlich mit einem Ordnungsmandat rechnen. Seit April dieses Jahres müssen dann 50 statt bisher 36 Euro gezahlt werden. In schwerwiegenden Fällen droht sogar eine Anzeige. Allein im Vorjahr haben die Ordnungsberater 15.000 Kontrollen durchgeführt. Am häufigsten werden die Missachtung der Leinenpflicht und Sperrmüllablagerungen beanstandet. Die Ordnungsberater haben auch die fachliche Ausbildung der MA 48 zum „Waste Watscher“ absolviert. Somit sind seit rund einem Jahr 100 MitarbeiterInnen befugt, die Einhaltung des Wiener Reinhaltegesetzes im Gemeindebau nicht nur einzumahnen sondern im Bedarfsfall auch Strafen auszusprechen.
Die Ordnungsberater hatten im Jahr 2017 (Jänner bis Mai) bereits 6937 Einsätze, dabei gab es in 1799 Fällen keinerlei Beanstandungen. Mit 1427 BewohnerInnen wurde ein klärendes Infogespräch zum Thema Hausordnung und Wiener Reinhaltegesetz geführt.
„Die Hausordnung in den Wiener Gemeindebauten ist eine wichtige Voraussetzung für die hohe Lebensqualität in den städtischen Wohnhausanlagen. Mit dem Ordnungsberaterinnen und -beratern haben wir eine zusätzliche gezielte Maßnahme gesetzt, um die Einhaltung der gemeinsamen Spielregeln in den Wiener Gemeindebauten verstärkt einzufordern“, betont Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. „Wir tragen damit seit Jahren aktiv zur Verbesserung der Wohnqualität und dem harmonischen Miteinander bei“.