Nov 272014

Bereits heute ist rund eine Viertelmillion WienerInnen über 65 Jahre alt. Die neuesten Voraussagen im Rahmen der „Kleinräumigen Bevölkerungsprognose“ machen deutlich, dass der demographische Alterungsprozess weiter fortschreiten wird. In den nächsten drei Jahrzehnten dürften Anteil und Zahl der 60 bis 74-Jährigen um 26 Prozent und 69.000 Personen einsteigen. Der Anteil der SeniorInnen der Altersgruppe 75 plus wird sogar um 96 Prozent und um ca. 118.000 auf 240.000 Personen zunehmen. Der Bevölkerungsanteil der 60- und Mehrjährigen würde demnach in Wien von 22% (2014) auf 27% (2044) steigen. In geförderten Wohnbau bildet das Wohnen für die ältere Generation schon seit vielen Jahren einen Schwerpunkt, aus dem zahlreiche hervorragende Projekte hervorgegangen sind. „Angesichts der neuesten Bevölkerungsprognose werden wir noch stärkeres Augenmerk auf diesen Bereich legen. Denn es geht nicht nur um die zahlenmäßige Zunahme der Seniorinnen und Senioren in Wien, sondern auch um die Auswirkungen von gesamtgesselschaftlichen Entwicklungen auf die Lebenssituatuion und damit auch die Wohnbedürfnisse der älteren Generation“, hielt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest.

In Kürze können auch WienerInnen ab 65 Jahren, die keine Pflegestufe haben, eine finanzielle Unterstützung für Umbaumaßnahmen, die einer verbesserten Barrierefreiheit dienen, erhalten.

„Die Mehrzahl der Seniorinnen und Senioren in Wien möchte möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben. Dazu leistet die Stadt Wien nun einen weiteren Beitrag. Die neue Förderung richtet sich gezielt an Personen und Haushalte, die über ein geringes Einkommen verfügen. Speziell diese Bevölkerungsgruppe soll bei aufwändigeren Maßnahmen zur Barrierefreiheit finanziell entlastet worden“, betont Dr. Michael Ludwig.

Die Aktion der Stadt Wien, die vorerst bis 31.12.2019 laufen wird, soll diese Woche im Wiener Gemeinderat beschlossen werden. Diese Förderung (35% der Kosten und maximal 4.200 Euro) kann sowohl von MieterInnen, als auch von Eigenheim- und KleingartenbesitzerInnen in Anspruch genommen werden. Voraussetzung ist, dass es sich um den Hauptwohnsitz handelt. Förderbar sind Investitionskosten von 3.000 bis 12.000 Euro für altersgerechte Umbaumaßnahmen. Dazu zählen etwa Maßnahmen für einen barrierefreien Zugang (Rampe, Plattformlift, Hebebühne, motorische Türoffnungshilfe) sowie Ein- und Umbauten für einen seniorInnengerechtes Bad (tragfähige Wände zur Montage von Stütz- und haltegriffen, bodenebene Dusche, unterfahrbarer Waschtisch, Duschsitze, Thermostatarmatur im Sanitärbereich).

Um soziale Fairness zu gewährleisten, ist die Förderung an bestimmte Einkommensgrenzen, die sich bereits im sozialen Wohnbau bewährt haben, gebunden. Im Jahr 2014 sind dies bei einem 1-Personen-Haushalt 21.581 Euro netto , bei einem 2-Personen-Haushalt 32.158 Euro netto, bei einem 3-Personen-Haushalt 36.393 Euro netto, bei einem 4-Personen-Haushalt 40.621 Euro netto.

Nähere Informationen zur neuen Förderung für altersgerechte Umbaumaßnahmen sind bei den folgenden Stellen der Stadt Wien erhältlich:

Beratungsstelle:

MA 25 –  Kompetenzstelle barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen in Wien

1200 Wien, Maria-Restituta-Platz 1, 6. Stock, Zimmer 6.10

Tel.: 01/4000-25345

E-Mail: ks@ma25.wien.gv.at

Persönlich Beratung: Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr bzw. nach telefonischer Vereinbarung

Telefonische Beratung: Montag bis Freitag von 8 bis 15 Uhr

 

Informations- und Einreichstelle:

Infopoint der MA 25/MA 50

1200 Wien, Maria-Restituta-Platz 1, 6. Stock, Zimmer 6.09

Tel.: 01/4000-74860

E-Mail: wv@ma50.wien.gv.at

Persönliche Beratung: Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr

Telefonische Beratung: Montag bis Freitag von 8 bis 15 Uhr

Detaillierte Infos zur Förderung gibt es unter dem Link:

http:/www.wien.gv.at/wohnen/wohnbautechnik/ahs-info/pdf/altersgerechte-massnahmen.pdf

 

 

 

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