Die jungste Befragung aller Mieterinnen und Mieter brachte die Bestätigung für die große Zufriedenheit mit ihren Gemeindewohnungen. 86% haben angegeben, sie fühlen sich wohl bis sehr wohl in ihrer Wohnhausanlage.
Das freut mich als Mietervertreter. Das Umfrageergebnis ist aber sicher auch ein Signal dafür, dass die Mieterinnen und Mieter es nicht gerne sehen, wenn von Dritten ein Gemeindebau verunglimpft und zum Schlachtfeld parteipolitischer Auseinandersetzungen gemacht wird. Die Mieterinnen und Mieter wohnen gern im Gemeindebau, er ist im Vergleich zu Privatwohungen meist besser gepflegt und trotzdem sehr preiswert. Nicht nur durch Befragungen sind die Stadtpolitiker Dr. Michael Häupl und Dr. Michael Ludwig über die Wünsche der Mieter bestens informiert.
In den letzten Monaten ist von ihnen viel Positives veranlasst worden. Videoüberwachung verbessert das Sicherheitsgefühl, das neue Waschküchensystem setzt sich rasch durch. Die Anlage Mitterhofergasse in Floridsdorf mit 1430 Wohnungen war eine der ersten, die erfolgreich umgerüstet werden könnte. Als Mietervertreter freue mich darüber ganz besonders. Das größte Projekt ist aber weiterhin die Generalsanierung vieler alter Gemeindebauten. Wärmeersparnis, Ästhetik und damit gesteigertes Wohlbefinden der Mieter sind danach deutlich feststellbar. Es ist noch viel zu tun – es geschieht.
Es weht ein neuer Wind in den Gemeindebauten, Mieter und Mieterbeiräte werden ernst genommen und in wichtige strategische Entscheidungen einbezogen.
Maßnahmen zur Einhaltung der Hausordnung von wirklich allen Nachbarn sind notwendig. Sie wurden von Bürgermeister Dr. Häupl und Stadtrat Dr. Ludwig forciert veranlasst und wir als Mieterbeiräte begrüßen diese Ankündigungen, werden aber auch genau auf die tatsächliche Umsetzung schauen.
von Günter Rech
Mietervertreter der Wohnhausanlage Mitterhofergasse 2
Am 07.10.2010 wurden die beliebtesten Hausbesorgerinnen und Hausbesorger der Stadt Wien im Rahmen einer feierlichen Gala gekürt. Eine Jury unter dem Vorsitz der als „Hausmeisterin der Nation“ bekannten Volksschauspielerin Brigitte Neumeister (in ihrer Rolle der Frau Leopoldine Turecek-Schoitl verkörperte sie in 44 Folgen der Serie Kaisermühlen-Blues die „echte“ Wiener Hausbesorgerin) musste zuvor aus hunderten Nominierungen die richtige Wahl treffen. Der Titel „Die beliebteste Hausbesorgerin“ wurde an Elfriede Kerschbaum aus Wien-Margareten verliehen. Sämtliche Bewohnerinnen und Bewohner, der von ihr betreuten Wohnhausanlage haben die Nominierung mit ihrer Unterschrift unterstützt. Als „beliebtester Hausbesorger der Stadt Wien“ wurde Herbert Sattler, ein „g’standener“ Hausbesorger“ aus der Floridsdorfer Großfeldsiedlung ausgezeichnet. Auch hinter seiner Nominierung steht eine ganze Hausgemeinschaft! „Herr Sattler sorgt nicht nur für ein picobello sauberes Haus, sondern er ist auch immer für die Bewohnerinnen und Bewohner da! Egal, ob er die schwere Einkaufstasche in die Wohnung trägt, Pakete übernimmt oder mit dem Hund Gassi geht, weil die Besitzerin krank ist. Er ist Ansprechpartner für alle!“, so lautet die Begründung.
Noch heuer sollen 30 Wiener Wohnen-Stützpunkte in ganz Wien eingerichtet werden, in denen den GemeindemieterInnen für Auskünfte, Störungsmeldungen und Beschwerden persönliche und direkte Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Das kündigte nun Vizebürgermeister Michael Ludwig an.. Die Servicestellen – insgesamt sind 39 Stützpunkte geplant – sollen direkt in oder in unmittelbarer Nähe von Gemeindebauten gelegen und zu fixen Sprechstunden mit Wiener Wohnen-Fachleuten besetzt sein. Außerhalb der Öffnungszeiten sollen die Büros für vereinbarte Termine, wie bei der Übergabe von Mietverträgen, für Mieterbeiräte und Fachbesprechungen, z.B. bei Sanierungen, zur Verfügung stehen.
Deutlich gestiegen ist das Interesse an Gemeindewohnungen bei Jungwienerinnen. So haben sich die Anmeldungen im Rahmen der ausgeweiteten JungwienerInnen-Aktion der Stadt Wien – hier haben junge Wienerinnen und Wiener ab dem 17. Lebensjahr sowie auch Studierende, Lehrlinge und JungarbeitnehmerInnen die Möglichkeit, sich für eine eigene, günstige Gemeindewohnung anzumelden – in den vergangenen eineinhalb Jahren fast verdoppelt. Insgesamt 11.122 Vormerkungen waren im Zuge der JungwienerInnen-Aktion mit 30. Juni 2010 bei Wiener Wohnen registriert.
(copyright: WienerWohnen)
Dass die Mehrheit der Wienerinnen und Wiener im Frühjahr für eine Lösung in Sachen Hausbesorger „Neu“ votiert haben ist bekannt. Gestern, Donnerstag 02.09.2010, präsentierte Vizebürgermeister und Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig die ersten, vorerst acht, HausbetreuerInnen, die noch im September ihren Dienst antreten werden. Kommen werden die neuen HausbetreuerInnen dort, wo die Mehrheit der Mieterinnen und Mieter es wünscht, womit auch ein weiterer Stein für die Mietermitbestimmung gelegt. Die Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte begrüßt diesen Schritt.
Die Aufgaben der neuen Wiener HausbetreuerInnen im Überblick:
- Fachgerechte Reinigung der zugeordneten Bereiche
- Eingeschränkter Winterdienst und Meldung von Schneefall an die Einsatzzentrale, Durchführung von Sofortmaßnahmen bei Gefahr in Verzug
- Kontrolle der Wohnhausanlagen und Meldung eventueller Schäden an die Eigentümerin Wiener Wohnen
- Durchführung einfacher Kleinreparaturen oder Unterstützung des Technikteams zur Durchführung von größeren Reparaturarbeiten
- Lagerverwaltung und Materialanforderung
- direkte AnsprechpartnerInnern mit fixen Sprechstunden für MieterInnen und MietervertreterInnen und damit die Kommunikationsschnittstelle zur Hausverwaltung Wiener Wohnen
- Entgegennahme und Weiterleitung von Anfragen, Wünschen und Anregungen der MieterInnen an die Hausverwaltung
- Einführung von NeumieterInnen in der Wohnhausanlage
- Konfliktmanagement
(Vizebürgermeister Michael Ludwig mit zwei neuen HausbetreuerInnen)
Informationen für MieterInnen und BewerberInnen:
Wiener Wohnen Haus- & Außenbetreuung GmbH
Landstraßer Hauptstraße 99/1/3A
1030 Wien
www.hausbetreuung-wien.at/
Servicenummer: 0800 80 80 27