Aug 062010

Die im 1. Halbjahr von der Vereinigung der Mieterbeiräte durchgeführten Treffen erfreuten sich großer Beliebtheit.

Der Informationsaustausch mit anderen Mieterbeiräten und rege Diskussionen mit den politischen Vertretern der Bezirke haben gezeigt, dass die Bezirkstreffen in der täglichen Arbeit der Mieterbeiräte äußerst hilfreich sind. Folglich werden auch im zweiten Halbjahr von unserer Vereinigung Vernetzungstreffen in den Bezirken organisiert werden. Das erste dieser Bezirkstreffen wird schon am 8. September in Penzing stattfinden. Ein Terminplan für alle anderen Bezirke und schriftliche Einladungen folgen.

Jul 082010

von Christopher Maurer

Vizebürgermeister Stadtrat Michael Ludwig geht im Herbst nach Plan B vor, sollte die Bundes-ÖVP dem Hausbesorgergesetz nicht zustimmen. Eine Zustimmung der ÖVP scheint zur Zeit nicht absehbar zu sein, da seitens der Volkspartei zusätzliche Privilegien und erhöhte Kosten für die MieterInnen befürchtet werden. Für Vizebürgermeister Michael Ludwig ist das nicht nachvollziehbar. Er hält es für „zynisch“, wenn ein durchschnittliches Nettogehalt von 1.140 EUR von der ÖVP als „Privileg“ dargestellt werde. Eine Dienstwohnung sei übrigens nicht beinhaltet.

Auch die von der ÖVP propagandierten erhöhten Kosten für die MieterInnen würden jeglicher Grundlage entbehren. So würden Hausbesorger nicht mehr kosten, als eine private Reinigungsfirma. Ein Vorteil für die MieterInnen wäre außerdem die ständige Erreichbarkeit eines Hausbesorgers.

„Wir sind den WienerInnen im Wort,“ ergänzt Michael Ludwig. Bei der Volksbefragung im Februar haben sich 84 Prozent der Beteiligten für ein neues Hausbesorgergesetz ausgesprochen. Es müsse daher rasch gehandelt werden.

Sollte es zu keiner bundesweiten Lösung kommen, so werde man Hausbesorger, dem Wunsch der MieterInnen entsprechend, dort einführen, wo man genügend Einfluss habe. So im Gemeindebau oder in Genossenschaften, in welchen eine hohe Bereitschaft zur Einführung besteht.

Mai 042010

Mittlerweile wurden in allen Bezirken unsere Vernetzungstreffen mit den Wiener Mieterbeiräten abgehalten. Vorsitzender Günter Rech freut sich über die rege Beteiligung an den Treffen. Mehr als 600 MietervertreterInnen wurde dabei die Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte vorgestellt. Von unserem Angebot überzeugt, sind bereits 50 Prozent aller Wiener Mieterbeiräte Mitglieder unserer Vereinigung, was uns nach außen eine breite Basis für unsere Forderungen sichert.

Wie geht es jetzt weiter?

Die nominierten Bezirkskoordinatoren haben bereits ihre Tätigkeit aufgenommen und werden in Zukunft regelmäßige Vernetzungstreffen der Mieterbeiräte in ihren Bezirken organisieren.  Zweck der Treffen soll ein Erfahrungsaustausch untereinander, um gegebenenfalls Probleme gemeinsam zu diskutieren, sowie die Gewährleistung eines einheitlichen Standards der Mietermitbestimmung sein. Unserer Ansicht nach darf es nicht so sein, dass Mitbestimmung von Gemeindebau zu Gemeindebau unterschiedlich ist.

Feb 252010

Gestern präsentierte der Vorsitzende der Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte, Günter Rech, im Rahmen einer Pressekonferenz erstmals gegenüber den Medien die Zielsetzungen und die Serviceangebote des Vereins. Im Mittelpunkt stand dabei die Forderung der WMBR, die Mietermitbestimmung für alle Mieter rechtlich zu verankern. Seit mehr als zwanzig Jahren haben Mieterinnen und Mieter in städtischen Wohnhausanlagen erweiterte Rechte, die von den gewählten Mieterbeiräten ausgeübt werden. In privaten Wohnhäusern gibt es die Mietermitbestimmung nicht. Günter Rech: „Das Wiener Modell hat sich bewährt. Bei seiner Einführung im Jahr 1989 sprachen sich alle Parteien dafür aus, dass die Mietermitbestimmung flächendeckend zur Anwendung kommen soll.“ Rech appellierte daher an die Bundesregierung, mit einer Änderung des Mietrechtsgesetzes sicherzustellen, dass auch in Privathäusern den Mietern ein Mitspracherecht eingeräumt wird.

Auch bei den Mieterbeiratswahlen schlägt die Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte eine Änderung vor: In Hinkunft sollen alle Mieterbeiratswahlen wienweit am selben Tag stattfinden. „Dadurch würde nicht nur die Mietermitbestimmung und die Tätigkeit der Mieterbeiräte in der Öffentlichkeit besser bekannt, sondern es wäre auch ein weitaus geringerer administrativer Aufwand als bisher“, so Günter Rech. Gegenwärtig werden Mieterbeiratswahlen für jede Wohnhausanlage einzeln organisiert und durchgeführt.

Besonders freute sich Rech über den guten Start der Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte: „Das Interesse an unserem Verein und unseren Serviceangeboten ist enorm. Obwohl wir erst beginnen, die WMBR öffentlich zu präsentieren sind bereits mehr als 30% aller Mieterbeiräte Mitglied unserer Organisation.“ In den kommenden Wochen wird die Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte in allen Bezirken zu Treffen der gewählten MietervertreterInnen einladen.

Der Vorsitzende der WMBR, Günter Rech (Bild ganz rechts) und WMBR-Generalsekretär Manfred Domschitz bei der Präsentationspressekonferenz des Vereins

Feb 232010

Der Reigen der Mieterbeiratstreffen in den Bezirken hat begonnen. Gemeinsam mit den Bezirksvorstehungen organisiert die Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte Zusammenkünfte der gewählten Mietervertreter in städtischen Wohnhausanlagen. Ziel dabei ist es, über die Angebote des Vereins zu informieren und über die Zukunft der Mietermitbestimmung zu diskutieren. Den Anfang machte Penzing. Mehr als 50 Mieterbeiräte nahmen an der lebhaften Diskussion teil. Ergebnis: Mietermitbestimmung ist ein wichtiger Faktor für ein reibungsloses Verhältnis zwischen Mietern und Verwaltung. Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich der Mietermitbestimmung werden vor allem bei der Wahlorganisation und der Vernetzung von Mieterbeiräten geortet. Der Vorsitzende der Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte, Günter Rech und Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner betonten den wichtigen Beitrag, den Mieterbeiräte  für ein funktionierendes Zusammenleben im Gemeindebau ehrenamtlich leisten und versicherten sie ihrer vollen Unterstützung. Auch für die Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte war das erste Bezirkstreffen die Bestätigung dafür, dass sie auf dem richtigen Weg ist: Mehr als 80% aller Anwesenden waren bereits Mitglied oder traten dem Verein im Anschluss an die Veranstaltung bei. Viel Arbeit für Alfred Jelinek, den Bezirkskoordinator der Vereinigung. Er kündigte nach diesem sehr erfolgreichen Auftakt an, auch in der Zukunft für regelmäßigen Informationsaustausch und Zusammenarbeit der Penzinger Mieterbeiräte zu sorgen.

Penzinger Mietervertreter beim Bezirkstreffen der Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte

MÖCHTEN SIE MIETERVERTRETER/IN WERDEN?

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