Jun 082017

Die Ordnungsberater der Stadt Wien – seit 2009 im Einsatz – verbessern die Wohnqualität in den Wiener Gemeindebauten. Sie ahnden „Fouls an der Hausgemeinschaft“ und die Missachtung von Hausordnung und Reinhaltegesetz. Wer in den Gemeindebauten seinen Hund nicht an die Leine nimmt, Spermüll ablagert oder am Klein-Kinderspielplatz zur Zigarette greift, der verstößt gegen die geltenden Bestimmungen von Hausordnung und Wiener Reinhaltegesetz. Die Einhaltung dieser gemeinsamen Regeln wird tagtäglich von den Ordnungsberatern der Stadt Wien kontrolliert. Bis zu 100 Wohnhausanlagen werden jeden Tag besucht. Das Hauptaugenmerk wird bei diesen Kontrollgängen auf die Einhaltung der Leinenpflicht sowie illegale Müll-und Sperrmüllablagerungen gelegt – aber auch wer mit dem Fahrrad rücksichtslos durch die Wohnhausanlage braust oder die Hinterlassenschaften des Vierbeiners nicht entsorgt, wird von den OrdnungsberaterInnen eindringlich auf die Spielregeln im Gemeindebau hingewiesen.

Wer sich trotz aufklärender Gespräche uneinsichtig zeigt, muss schließlich mit einem Ordnungsmandat rechnen. Seit April dieses Jahres müssen dann 50 statt bisher 36 Euro gezahlt werden. In schwerwiegenden Fällen droht sogar eine Anzeige. Allein im Vorjahr haben die Ordnungsberater 15.000 Kontrollen durchgeführt. Am häufigsten werden die Missachtung der Leinenpflicht und Sperrmüllablagerungen beanstandet. Die Ordnungsberater haben auch die fachliche Ausbildung der MA 48 zum „Waste Watscher“ absolviert. Somit sind seit rund einem Jahr 100 MitarbeiterInnen befugt, die Einhaltung des Wiener Reinhaltegesetzes im Gemeindebau nicht nur einzumahnen sondern im Bedarfsfall auch Strafen auszusprechen.

Die Ordnungsberater hatten im Jahr 2017 (Jänner bis Mai) bereits 6937 Einsätze, dabei gab es in 1799 Fällen keinerlei Beanstandungen. Mit 1427 BewohnerInnen wurde ein klärendes Infogespräch zum Thema Hausordnung und Wiener Reinhaltegesetz geführt.

„Die Hausordnung in den Wiener Gemeindebauten ist eine wichtige Voraussetzung für die hohe Lebensqualität in den städtischen Wohnhausanlagen. Mit dem Ordnungsberaterinnen und -beratern haben wir eine zusätzliche gezielte Maßnahme gesetzt, um die Einhaltung der gemeinsamen Spielregeln in den Wiener Gemeindebauten verstärkt einzufordern“, betont Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. „Wir tragen damit seit Jahren aktiv zur Verbesserung der Wohnqualität und dem harmonischen Miteinander bei“.

 

Jan 172017

Viele SeniorInnen im Wiener Gemeindebau sind im Alltag auf eine Gehilfe angewiesen. Doch nicht jeder Rollator kann auch in der eingenen Wohnung untergebracht werden. Im Stiegenhaus wurde das Abstellen der Gehhilfen jedoch häufig durch die geltenden Brandschutzbestimmungen, die das Freihalten der Fluchtwege vorschreiben, erschwert. „Wir haben nun eine Lösung erarbeitet, die vielen Bewohnerinnen und Bewohnern, die keinen stufenlosen Zugang zur Wohnung haben, einen feuerpolizeilich genehmigten Rollator-Abstellplatz ermöglicht. Das Wohlbefinden unstere älteren Bewohnerinnen und Bewohner im Gemeindebau ist mir sehr wichtig. Deshalb bilden Maßnahmen zum Abbau von Barrieren einen wesentlichen Schwerpunkt bei Wiener Wohnen, den wir kontinuierlich ausbauen. Auch die neue kostenlose Lösung für Rollatoren-Abstellplätze soll Seniorinnen und Senioren den Alltag erleichtern“, betonte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

Bislang kam es immer wieder dazu, dass im Stiegenhaus geparkte Rollatoren entfernt werden mussten, weil die Abstellplätze nicht mit den Bestimmungen des Feuerpolizeigesetzes vereinbart waren. So konnten etwa auch Plätze in Treppennischen oder unterhalb von Postkästen nicht genutzt werden, da eine fixe Verankerung der Gehhilfen nicht vorhanden war. Abgestellte Rollatoren verrutschten und blockierten die gesetzlichen Fluchtwege. Ein Risiko, das Wiener Wohnen als verantwortungsvolle Hausverwaltung weder eingehen will, noch darf. Denn sollte es zu einem Brand und einer starken Verrauchung des Stiegenhauses kommen, zählt für die betroffenen MieterInnen jede Minute, um noch unbeschadet ins Freie gelangen zu können.

Hat ein/e MieterIn keine Möglichkeit Ihren/seinen Rollator bis in die eigene Wohnung zu bringen, weil diese nicht stufenlos erreichbar ist, so kann sie/er sich für eine gesonderte Abstellgenehmigung an Wiener Wohnen (Service-Nummer 05 75 75 75) wenden. Gemeinsam wird dann nach einem möglichen Abstellplatz im Stiegenhaus gesucht, der auch den aktuellen strengen feuerpolizeilichen Bestimmungen entspricht. Geeignete Plätze sind etwa Gang-Nischen oder Abstellflächen unterhalb von Postkästen, sofern auch die Anbringung einer Halterung möglich ist. Entspricht ein Abstellplatz den behördlichen Vorgaben, kann eine Abstellgenehmigung ausgestellt werden. Das Formular zu kostenlosen Ansuchen kann auch auf www.wienerwohnen.at heruntergeladen werden.

Damit dieser offizielle „Rollatoren-Parkplatz“ nicht von anderen BewohnerInnen oder BesucherInnen verstellt wird, wird dieser Standplatz von Wiener Wohnen mit einem Nummerschild gekennzeichnet und eine Halterung zur Befestigung des Rollators montiert. Gemeinsam mit der offiziellen Abstellgenehmigung erhält die/der MieterIn eine Zwillings-Nummerntafel, mit der ihr/sein persönlicher Rollator ebenfalls gekennzeichnet wird. Ausschließlich dieser Rollator darf dann am reservierten Gangparkplatz abgestellt und mit einem Schloss an der vorgesehenen Halterung angehängt werden.

Ergibt die feuerpolizeiliche Überprüfung, dass in einem Stiegenhaus leider kein oder kein weiterer Rollatoren-Parkplatz eingerichtet werden kann, bemüht sich Wiener Wohnen um eine alternative Unterbringungsmöglichkeit  in nahen Umfeld des Stiegenhauses, so etwa in einer Rollatoren-Box.

 

Dez 062016

Die Wiener MietervertreterInnen sind die gewählte Vertretung der Mieterinnen städtischer Wohnhausanlagen. Sie übernehmen eine wichtige Rolle als Kommunikatorinnen zwischen den Bewohnerinnen des Gemeindebaus, den wohnpartner-Mitarbeiterinnen und der Hausverwaltung Wiener Wohnen. Anliegen der Mieterinnen werden von den MietervertreterInnen gegenüber der Hausverwaltung vertreten und geltend gemacht. Insbesondere seit der Abschaffung der Hausbesorgerinnen in städtischen Wohnhausanlagen übernehmen MietervertreterInnen viele wichtige Funktionen.

Rund 1.000 MietervertreterInnen sind in den städtischen Wohnhausanlagen tätig. Sie sind damit direkt vor Ort wichtige AnsprechpartnerInnen für die Anliegen der MieterInnen.

„Die Aufgaben, die die Mieterbeiräte übernehmen, sind anspruchsvoll und zeitaufwändig. Denn die Bandbreite der Anliegen, die an sie herangetragen werden, ist groß und erfordert viel Wissen und Einfühlungsvermögen. Es ist mir daher wichtig, die Mietervertreterinnen und Mietervertreter fachlich – so etwa durch unser kostenloses Weiterschulungsangebot – zu unterstützen. Ganz wesentlich für mich ist aber auch, den Mieterbeiräten zu zeigen, wie sehr wir ihre Arbeit schätzen“, betonte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, der die Auszeichnungen verlieh. „Mit der Auszeichnung von langjährigen verdienten Mietervertreterinnen und Mietervertreter wollen wir unsere Anerkennung zum Ausdruck bringen. Denn die Arbeit, die diese Gemeindebewohnerinnen und -Bewohner ehrenamtlich und mit viel Herzblut leisten, ist wertvoll und unersetzbar“, unterstrich Ludwig.

Elf Wiener MietervertreterInnen wurden im Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses geehrt. Die Auszeichnung in Form eines edlen Glaspokals erhielten die Mieterbeiräte für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement im Dienste der GemeindebewohnerInnen und einer guten Nachbarschaft.

Folgende MietervertreterInnen wurden ausgezeichnet:

Silvana Borecek, 3. Bezirk, Mieterbeiratsvorsitzende im Rabenhof

Erwin Mikes, 10. Bezirk, Ankerbrotgründe

Walter Zierl, 11. Bezirk, Eisteichstraße 17-27

Georg Schrems, 11. Bezirk, Karl-Maisel-Hof

Irmengard Prochazka, 14. Bezirk, Schimon-Hof

Karl Kainz, 17. Bezirk, Ernest-Bevin-Hof

Ingrid Gebhart und Ingeborg Schnaubelt, 21. Bezirk, Jedleseer Straße 79-95

Franziska Wachet, 22. Bezirk, Erzherzog-Karl-Straße 84-88

Erika Pelzer und Franz Hermanutz, 23, Bezirk, Ella-Lingens-Hof

 

 

 

 

Okt 252016

Liebe MietervertreterInnen,

unsere gute Freundin und unsere Vorstandstellvertreterin Sylvia Wotruba ist leider am 14.10.2016 von uns gegangen.

Das Begräbnis findet am Wiener Zentralfriedhof,

am Donnerstag, den 27.10.2016 um 12:00 Uhr,

Halle 3, Eingang 3. Tor – statt.

 

sylvia

 

Günter Rech         Wolfram Mack

 

Aug 022016

Laue Sommerabende, offene Fenster und viele BewohnerInnen, die sich in der Wohnhausanlage im Freien aufhalten. Da bleibt der eine oder andere Lärmkonflikt nicht aus. Wie auch in den vergangenen Jahren besuchen die Teams von „wohnpartner unterwegs“ auch heuer in den Abend- und Nachtstunden Gemeindebauten, um die Meinungsverschiedenheiten zu vermitteln. „Die frühere Aktion, die in ein regelmäßiges Angebot in der warmen Jahreszeit erweitert wurde, hat sich bestens bewährt. Deshalb erfolgt nun ein weiterer Ausbau. Die „wohnpartner unterwegs“-Teams werden künftig ganzjährig in den Gemeindebauten in Einsatz sein. Außerdem werden alle – rund 150 – wohnpartner-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Dienst auch im Rahmen dieses zusätzlichen Vor-Ort-Services leisten, informiert Wohnbaustadtrat Michael Ludwig“.

Ziel von „wohnpartner unterwegs“ ist es, Konflikten vorzubeugen und das rücksichtsvolle Miteinander zu fördern. Begegnungen zwischen BewohnrerInnen werden begleitet. Bei unterschiedlichen Vorstellungen – wie beispielsweise dem Wunsch älterer Menschen nach Ruhe und dem Bedürfnis von Kindern und Jugendlichen nach Bewegung und „Action“ – wird vermittelt. Die „wohnpartner unterwegs“- MitarbeiterInnen pflegen dabei einen partnerschaflichen Zugang.

Ergibt sich jedoch keine Möglichkeit zu einem Vor-Ort-Gespräch, so stehen wohnpartner-MitarbeiterInnen den BewohnerInnen auch an einem der 26 wohnpartner-Standorte in ganz Wien zur Verfügung und mit Rat und Tat zur Seite. „wohnpartner hat sich in den letzten sechs Jahren einen fixen Platz als kundenorienntierte Service-Einrichtung der Stadt Wien geschaffen, die rasch und unbürokratisch agiert. Dies ist und ein Anliegen. So sind Bewohnerinnen und Bewohner bei uns stets willkommen – ob in den 20 wohnpartner-Lokalen oder in den sechs BewohnerInnen-Zentren“, so Claudia Huemer, Teammanagerin bei wohnpartner.

Gemeinsam mit den BewohnerInnen entwickeln die rund 150 wohnpartner-MitarbeiterInnen vielfältige Initiativen, um das Zusammenleben und die gute Nachbarschaft im Wiener-Gemeindebau zu fördern und weiter zu verbessern. Darunter sind die Begrüßungs-Initiative „Willkommen Nachbar!“, der 1. Wiener Gemeindebauhor, die BewohnerInnen-Zentren oder die Unterstützung bei von MieterInnen initiierten Hofcafés oder Festen. Auch mit zahlreichen Garten-Initiativen stärkt wohnpartner das Miteinander. Generationenverbindend sind die ZeitzeugInnen-Projekte: Sie fördern einen Austausch zwischen Jung und Alt. Zudem vermittelt wohnpartner bei Meinungsverschiedenheiten und führt kostenlos Mediationen durch. Mehr unter www.wohnpartner-wien.at

 

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