Mehr als 1.700 HausbesorgerInnen und rund 1.200 MitarbeiterInnen der Wiener Wohnen Haus-& Außenbetreuung sind in den Wiener Gemeindebauten tätig. Deren Aufgabenspektrum wird ab sofort erweitert, um den MieterInnen direkt in den Wohnhausanlagen ein noch besseres Service zu bieten. Nach einem in den vergangenen Monaten in sechs Wohnhausanlagen durchgeführten Pilotprojekt wird das erweiterte Vor-Ort-Service nun in Städtischen Wohnhausanlagen in ganz Wien angeboten.
„Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt dehnt Wiener Wohnen die erweiterten Leistungen der Hausbesorgerinnen und Hausbesorger und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Haus-& Außenbetreuung wienweit aus. So zählen die Entgegennahme von Gebrechensmeldungen sowie die Einleitung der raschen Behebung der Schäden zu deren neuen Aufgaben. Ab sofort gibt es bei den Ansprechpartnerinnen und -partnern vor Ort auch wichtige Formulare und Infofolder, um den Bewohnerinnen und Bewohnern zeitlichen Aufwand zu ersparen. Darüber hinaus werden die Hausbesorgerinnen und Hausbesorger und HAB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die werktags nun alle verbessert per Mobiltelefon erreichbar sind, auch Wohnungsbesichtigungen begleiten“, informiert Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.
Die jeweiligen Mobiltelefon-Nummern werden in den Stiegenhäusern ausgehängt, um so die Kommunikation mit den MieterInnen zu erleichtern. Zudem nehmen sie Informationen zu Gebrechen entgegen und leiten deren möglichst schnelle Behebung ein. Weiters werden InteressentInnen, die eine Wohnung besichtigen, auch gleich von einer/m HausbesorgerIn oder einer/m MitarbeiterIn der Haus- & Außenbetreuung begleitet, sodass man sich – sollte die Wohnung auch übernommen werde – bereits gegenseitig kennengelernt hat.
HausbesorgerInnen und HAB-MitarbeiterInnen bieten nun auch wichtige Formulare an. So sind Formulare – etwa zu einer Wohnungs- oder Garagenkündigung, dem Ansuchen um die Montage einer SAT-Anlage oder zu anderen baulichen Veränderungen – direkt in der Wohnhausanlage erhältlich. So sind auch die wichtigsten Folder – zum Beispiel zur Haus- Garten,- oder Waschküchenordnung, zur MieterInnenmitbestimmung und Wohnungsrückgabe – bei ihnen erhältlich.
Als Alternative zum nach wie vor verhinderten „Hausbesorger neu“ hat die Stadt Wien auf Initiative von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig im Jahr 2010 das Modell der „Wiener HausbetreuerInnen“ ins Leben gerufen. Mittlerweile beschäftigt die Wiener Wohnen Haus- und Außenbetreuung 193 Wiener Hausbetreuerinnen und Hausbetreuer in den Städtischen Wohnhausanlagen. 190 davon haben bereits die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. 41 von ihnen erhielten kürzlich von Stadtrat Michael Ludwig, Elisabeth Miksch-Fuchs sowie Johann Takacs, GeschäftsführerInnen der Wiener Wohnen Haus- und Außenbetreuung, ihre Zertifikate für die erfolgreich absolvierte Ausbildung. „Dort, wo es die Mehrheit der MieterInnen und Mieter wünscht, sind die Wiener HausbetreuerInnen nicht nur für die professionelle Reinigung der Wohnhausanlagen zuständig. Sie erfüllen auch als direkte Ansprechpartnerinnen und -partner vor Ort für die Hausgemeinschaft eine wichtige soziale Funktion“, hielt Stadtrat Michael Ludwig fest.
Mit dem Zertifikat wird den neuen Wiener HausbetreuerInnen bestätigt, dass sie die Ausbildung und ein umfassendes Schulungsprogramm durchlaufen haben. Sie erhalten dabei eine allgemeine Einführung in alle Tätigkeiten und werden von einem professionellen Team über mehrere Wochen eingeschult. Daraufhin folgt die Arbeit in den Wohnhausanlagen, die in den ersten drei Wochen von MentorInnen betreut wird. Neben dem Wissen über moderne Reinigungs- und Pflegemethoden, erhalten die Wiener HausbetreuerInnen auch eine verpflichtende Aufzugsschulung sowie vertiefte Informationen zum Thema Kommunikation und zu Methoden des Konfliktmanagements.
Während die Hausbetreuungsteams der Wiener Wohnen Haus- und Außenbetreuung einmal wöchentlich in einer Anlage sind, um alle Arbeiten zu erledigen, sind die Wiener HausbetreuerInnen täglich vor Ort. Sie haben dabei ausreichend Zeit, um sich neben den Reinigungsarbeiten verstärkt um die Anliegen der MieterInnen und Mieter zu kümmern. Das Modell Wiener HausbetreuerInnen wird überall dort umgesetzt, wo es die Mehrheit der MieterInnen wünscht. Bei den Befragungen spricht sich etwas mehr als die Hälfte für den/die Wiener HausbetreuerIn. Im Jahr 2013 fanden bislang in 62 Wohnhausanlagen Abstimmungen statt. Die Wiener Wohnen Haus- und Außenbetreuung betreut mitterweile mehr als 6.000 Stiegen in den Wiener Gemeindebauten. In rund einem Viertel davon sind Wiener HausbetreuerInnen tätig.
Um auf die Bedürfnisse ihrer MitarbeiterInnen einzugehen, hat die Wiener Wohnen Haus- und Außenbetreuung verschieden Arbeitszeitmodelle entwickelt. Wer Wiener HausbetreuerIn werden möchte, kann sich daher sowohl für eine Vollzeit- als auch eine Teilzeitstelle bewerben.
Der Haus- und Außenbetreuung stehen 31 lokale Stützpunkte und 6 Standorte für den Sevice- und Lagerbedarf zur Verfügung. Sie betreut rund 1.700 Wohnhausanlagen mit mehr als 6.000 Stiegenhäusern und beschäftigt derzeit mehr als 1.200 MitarbeiterInnen.
76 Prozent aller Mietverhältinisse erhalten durchschnittlich 96 Euro gutgeschrieben
Bis spätestens 30. Juni, so die gesetzlichen Bestimmungen, müssen alle MieterInnen die Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2012 erhalten. Aus der Abrechnung der von der Hausverwaltung getätigten Ausgaben und den von den MieterInnen bereits geleisteten, monatlich vorgeschriebenen Beiträgen, ergibt sich entweder ein Guthaben oder ein entsprechendes Saldo, das mit einer Nachzahlung verbunden ist. Das Ergebnis der Betriebskostenabrechnung 2012, die Wiener Wohnen in den letzten Wochen seinen MieterInnen zugesandt hat: mehr als 162.000 Wiener GemeindemieterInnen bekommen ein Guthaben ausgewiesen. „Drei von vier MieterInnen erhalten im Durchschnitt 96 Euro zurück“, erklären Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Wiener Wohnen-Direktor Josef Neumayer. Nur für rund 24 Prozent der MieterInnen ergibt sich aus der Betriebskostenabrechnung 2012 eine Nachzahlung von durchschnittlich 69 Euro. Ein Ergebnis, das – wie bereits in den vergangenen Jahren – das sorgfältige und verantwortungsvolle Wirtschaften der Hausverwaltung Wiener Wohnen unter Beweis stellt.
Die Stadt Wien – Wiener Wohnen ist stets bemüht, die Betriebskosten möglichst genau und mit besonderer Umsicht zu kalkulieren. So sind in der überwiegenden Mehrheit der Wohnhausanlagen der Gemeinde Wien die tatsächlichen Abrechnungen unter den Schätzungen und Kalkulationen gelegen. Die jeweiligen Differenzbeträge blieben ebenfalls im Rahmen. „Die Jahresabrechnung 2012 macht deutlich, dass Wiener Wohnen auch im vergangenen Jahr seine Verantwortung als Hausverwaltung sorgfältig im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner wahrgenommen und damit seine Aufgabe voll und ganz erfüllt hat“, so der Wiener Wohnbaustadtrat.
Bereits bisher wurde bei Wiener Wohnen mit Hilfe von gezielten Überprüfungen und Vergleichen von Wohnhausanlagen höchstes Augenmerk auf die Effizienz und die Kostensparsamkeit der zu tätigenden Leistungen gelegt. Um die Betriebskosten noch genauer zu untersuchen, werden aktuell auch noch vertiefende Analysen einiger ausgewählter Wohnhausanlagen durchgeführt. Die Erkenntnisse daraus werden in die Betriebskosten-und Betriebskostenabrechnungen einfließen. Auch das Kontrollamt hat in einem heuer veröffentlichten Bericht das verantwortungsvolle Wirtschaften bestätigt. Zwischen 2006 und 2011 lagen die Betriebskosten demnach immer unter dem Schnitt für das Bundesland Wien.
Die Betriebskostenabrechnung von Wiener Wohnen wird den MieterInnen in Form einer leicht verständlichen Aufstellung und einem Leitfaden mit den wichtigsten Erläuterungen und Erklärungen für einzelne Positionen und Fachausdrücke zugesandt. Dieser versucht, das oft komplizierte Zahlenwerk leicht verständlich darzustellen. Dennoch bleiben manchmal Fragen bestehen, die einen näheren Blick auf die Abrechnung nötig machen. Daher liegt in allen Kundendienstzentren ab dem 1. August eine detaillierte Aufschlüsselung jedes Wohnhauses, samt den zugrundeliegenden Bescheiden auf CD-Rom auf. Diese ist kostenlos für alle gewählten Mieterbeiräte erhältlich. Auf Wunsch ist gegen einen Kostenersatz auch die individuelle Zusammenstellung für MieterInnen möglich. „Mit diesem verbesserten Service im Sinne größtmöglicher Transparenz wollen wir die einfache Überprüfung der Jahresabrechnungen erleichtern und sicherstellen“, unterstreicht der Direktor von Wiener Wohnen, Josef Neumayer.
Für all jene Wohnhausanlagen, bei denen eine Nachzahlung erforderlich ist, bietet Wiener Wohnen den BewohnerInnen bereits ab einem Betrag von mehr als 50 Euro automatisch die Form der Ratenzahlung an. Darüber hinaus sind auf Wunsch selbstverständlich auch individuelle Ratenvereinbarungen möglich.
Die 69 anwesenden MietervertreterInnen verfolgten mit ganz besonderem Interesse und anschließender sehr regen Diskussion den Vortrag von Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig, der einen kurzen Überblick über die Notwendigkeit der Umstrukturierung von Wiener Wohnen gab.
Auch die sehr präzise Präsentation der stellvertretenden Direktorin Mag. Karin Ramser war sehr informativ für unsere TeilnehmerInnen und großen Anklang. Es entsteht ein neues Kundenservicezentrum für ganz Wien in 1030 Wien, Guglgasse 2-4. Der Start ist Anfang September dieses Jahres und soll bis Ende 2014 vollendet sein. Details finden Sie bei Interesse, bei der hier befindlichen Datei zum downloaden.
Wiener Wohnen_Mietbeirat Rustenschacherallee_Karin_Ramser
Der zweite Teil unserer INFO-Veranstaltung mit Frau Ursula Ifkovits war auch sehr rege und informativ.
Sollten Sie Interesse haben, eine INFO-Veranstaltung „Sicherheit im Gemeindebau“ für Ihre Wohnhausanlage zu organisieren, dann kontaktieren Sie bitte den Vorsitzenden der Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte, Herrn Günter Rech unter Tel.Nr. 0664/88540243.
Vorstand der Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte
Die bestens bewährten Servicetouren von Stadtrat Ludwig gemeinsam mit den für die Wohnhausanlage zuständigen ExpertInnen in den Wiener Gemeindebauten finden auch heuer statt.
Rund 500.000 WienerInnen leben in Wiens Gemeindebauten. Das entspricht rund einem Drittel der Bevölkerung der Stadt und ebenso vielen BewohnerInnen wie in den Landeshauptstädten Graz, Salzburg, Klagenfurt zusammen. Die Stadt Wien ist mit rd. 2.000 Städtischen Wohnhausanlagen und 220.000 Wohnungen eine der größten Hauseigentümerinnen weltweit und nimmt ihre Verantwortung gegenüber den MieterInnen sehr ernst. Die hohe Wohnzufriedenheit weiter auszubauen, ist Wohnbaustadtrat Michael Ludwig ein vorrangiges Anliegen. „Aus zahlreichen Begegnungen weiß ich, dass viele MieterInnen das persönliche Gespräch gegenüber einem Telefonat bevorzugen. Deswegen ist mir der direkte Kontakt mit den BewohnerInnen auch besonders wichtig“, so Ludwig beim Auftakt zu „Unterwegs im Gemeindebau“ diese Woche in der Ankerbrotsiedlung in Wien-Favoriten.
Bei den Terminen stehen die ExpertInnen der Hausverwaltung Wiener Wohnen sowie die MitarbeiterInnen des Nachbarschafts-Service wohnpartner allen interessierten MieterInnen kompentent für Informationen und Fragen zu den jeweiligen Wohnhausanlagen zur Verfügung. Das für die jeweilige Wohnhausanlage zuständige Betreuungsteam von Wiener Wohnen setzt sich aus technischen und kaufmännischen ReferentInnen sowie WohnberaterInnen zusammen. Sie stehen für alle Fragen rund um das Thema Wohnen von Auskünften zur neuen Waschküchenregelung „naTÜRlich sicher“ über die Wiener HausbetreuerInnen über Anliegen zur Hausordnung bis hin zu bevorstehenden Sanierungen zur Verfügung.
Im direkten Kontakt mit den GemeindemieterInnen macht sich Stadtrat Ludwig selbst ein Bild und bespricht Anliegen, Wünsche und Lösungsansätze mit den BewohnerInnen direkt vor Ort. „Basierend auf der größten MieterInnenbefragung Österreichs wurde eine ganze Reihe von Maßnahmen gesetzt – von den wohnpartnern und den OrdnungsberaterInnen bis hin zur Schaffung der Wiener HausbetreuerInnen. Sie alle haben eine Verbesserung der Serviceleistungen und des Zusammenlebens im Wiener Gemeindebau zum Ziel. „Unterwegs im Gemeindebau“ ist dabei ein wichtiger Baustein im direkten und persönlichen Kontakt mit den BewohnerInnen“, so der Wiener Wohnbaustadtrat.
„Im direkten Kontakt lässt sich so manche Frage und Herausforderung oft schnell und unbürokratisch lösen. Der verstärkte regelmäßige Austausch mit MieterInnen ist daher ein wichtiger Teil meiner Vision von Wiener Wohnen, die das Unternehmen noch stärker zu einem modernen Dienstleistungunternehmen führen soll“, sagt der Direktor von Wiener Wohnen, Josef Neumayer.
Der Tour folgen im Spätsommer weitere Termine. Die MieterInnen der Gemeindebauten und angrenzender Städtischer Wohnhausanlagen werden zeitgerecht schriftlich über die jeweiligen Termine der Servicetour benachrichtigt.